HanseBass Camp 2023

Das HanseBass Camp 2023 hat vom 16.-18. Juni 2023. wieder in den Räumlichkeiten der Akademie Hamburg für Musik und Kultur und des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Hamburg-Harburg stattgefunden. Wir hatten glückliche, unvergessliche und intensive Tage mit euch! Danke an alle Teilnehmer*innen und Dozent*innen, dass ihr dabei wart.

Als Dozent*innen waren 2023 dabei (Lebensläufe siehe unten):

Prof. Dorin Marc, Marc Muellbauer, Omar Rodriguez Calvo, Stefan Schäfer, Katharina von Held, Franz Blumenthal, Felix von Werder, Edgar Dlugosz und Juliane Bruckmann, Thekla Heyer.

Der Zeitplan

Freitag
15 Uhr Ankunft + Anmeldung
15:30 Uhr Begrüßung + Bassorchesterprobe
16-19 Uhr Unterricht, Workshop, Ensemble
19 Uhr Abendessen
20 Uhr Vortrag von Marc Muellbauer zum Jazzbass

Samstag
10 Uhr Unterrichtsbeginn
13-14:30 Uhr Mittagessen
19 Uhr Vorspiel
20 Uhr Grillen

Sonntag
10 Uhr Unterrichtsbeginn
13-14 Uhr Mittagessen
14 Uhr Bassorchesterprobe
15 Uhr Abschlusskonzert in der Friedrich-Ebert-Halle

Unsere Dozent*innen 2023 kurz vorgestellt:

Wahrscheinlich DER erfolgreichste Professor im deutschsprachigen Raum der letzten Jahre: Dorin Marc. Seine Schüler*innen haben tolle Positionen in erstklassigen europäischen Orchestern gefunden. Bis zum letzten Sommer war er Professor für Kontrabass in Nürnberg.
Sein Kontrabassstudium absolvierte er in seinem Heimatland Rumänien in Bukarest bei Prof. Ion Cheptea. Von 1992 bis 2003 war er Solokontrabassist der Münchner Philharmoniker und ab 1998 gleichzeitig Dozent an der Hochschule für Musik Nürnberg. Im Jahr 2003 erhielt Dorin Marc den Ruf als Professor an der Hochschule für Musik Nürnberg. Dorin Marc wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter beim ARD-Wettbewerb in München, beim Internationalen Kontrabasswettbewerb Markneukirchen sowie beim Wettbewerb der International Society of Bassists in Mittenwald. Er konzertierte in ganz Europa und gab zahlreiche Meisterkurse. Auch seine Studenten sind Preisträger internationaler Kontrabass-Wettbewerbe.

Franz Blumenthal studierte - nach einer klassischen Grundausbildung bei Prof. Bernd Haubold in Dresden - Jazz und jazzverwandte Musik an der HfMT Hamburg. Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss seines Bachelors tourte er in verschiedenen Formationen aus der Jazz- und Pop-Szene. Sein Master-Studium bei Prof. Mini Schulz an der HMDK Stuttgart schloss er mit Auszeichnung ab. Der gebürtige Berliner ist vor allem als Sideman gefragt; er ist festes Mitglied des Lisa Wilhelm Quartetts und der Band Goldmeister. Franz Blumenthal ist stellvertretender Vorsitzender von HanseBass e.V. und der PAK Deutschland (Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Kontrabass).

Stefan Schäfer ist Solo-Kontrabassist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Er ist nicht nur ein gefragter Orchester- und Kammermusiker, sondern hat auch als preisgekrönter Komponist bereits ein großes Œuvre für sein Instrument vorgelegt, das weltweit zur Aufführung gelangt. Zusätzlich zu seinem Kontrabass-Studium an der Hamburger Musikhochschule bei Hans-Dieter Eschmann belegte Stefan Schäfer Meisterkurse bei Klaus Stoll und Ovidiu Badila. Heute unterrichtet er am Hamburger Konservatorium. Einladungen führen Stefan Schäfer immer wieder zu internationalen Meisterkursen für Kontrabass und Kammermusik oder in die Jurys internationaler Kontrabasswettbewerbe. www.bassist-composer.de

Felix von Werder ist seit 2018 Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Als gefragter und leidenschaftlicher Kammermusiker findet er sich zusammen mit Partnern wie Avi Avital, dem Flex Ensemble oder dem Ensemble Resonanz. Mit dem erfolgreichen Akkordeonisten Goran Stevanović bildet er ein festes Duo. In Kiel aufgewachsen, zog es Felix von Werder für sein Studium nach Hannover und ins tschechische Brünn. Parallel war er Stipendiat der Joseph Joachim Akademie der NDR Radiophilharmonie. Wichtige Impulse erhielt er bei Meisterkursen von renommierten Kontrabassisten wie Esko Laine, Dorin Marc und Nabil Shehata. Felix von Werder unterrichtet an der HfMT Hamburg und ist Künstlerischer Leiter des jährlich stattfindenden „Aktionstag Kontrabass“ am Hamburger Konservatorium.

Juliane Bruckmann liebt die tiefen Klänge und ist Bassistin bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie beim franz ensemble. Musikalisch reist sie gerne durch die Zeiten und spielt entsprechend sowohl moderne als auch historische Kontrabässe. Bereits während ihres Studiums bei Prof. Bozo Paradžik, Dane Roberts und Joёlle Morton wurde sie in den PAKs aktiv, ist seither Mitglied der PAK Deutschland e.V. und von HanseBass e.V. Musik für Kontrabassensemble ist für sie eine weitere Herzensangelegenheit; mit dem Trio abassionato ist sie inzwischen mehr als zehn Jahren in Konzerten zu erleben. Foto: Kaupo Kikkas

Omar Rodriguez Calvo wurde 1973 in Matanzas, Kuba geboren. Sein Kontrabass-Studium begann er am Konservatorium in seiner Heimatstadt, später wechselte er nach Havanna, wo er sich neben dem Kontrabass und E-Bass auch in klassischer Musik, Jazz und Pop ausbilden ließ. 1994 zog er nach Hamburg und ist seither weltweit in verschiedenen Formationen unterwegs, darunter mit Nils Landgren, Orange Blue und Ramon Valle. 2003 gründete er zusammen mit dem Pianisten Martin Tingvall und dem Schlagzeuger Jürgen Spiegel das Tingvall Trio. Mit seinem unverwechselbaren Sound gehört das preisgekrönte Trio zu den ganz großen Namen der internationalen Jazzwelt. Omar Rodriguez Calvo prägt den Charakter des Dreiergespanns vor allem durch seine rhythmische und melodiöse Prägnanz, die oft seine kubanischen Wurzeln erahnen lassen. Neben seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit hat sich der Bassist inzwischen auch als Pädagoge etabliert und unterrichtet unter anderem im Jazz-Bereich an der HfMT Hamburg.

Katharina von Held entdeckte ihre Liebe zum Kontrabass über den Jazz. Sie studierte Schul- und Instrumentalmusik bei Prof. Walter Meuter an der Musikhochschule Detmold, bei Prof. Günter Klaus in Frankfurt und im Bereich Jazz bei Dieter Manderscheid. Bevor sie 1997 Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburgs wurde, führten sie ihre Engagements u.a. zum Staatsorchester Mainz, dem Saarländischen Rundfunk und ins Orchestre Philharmonique Luxembourg. Als Kammermusikerin spielt sie nicht nur in rein klassischen Formationen wie dem „Frankfurter Kontrabassquartett“, sodern auch in Jazz-Ensembles wie den „Philharmonic Clowns“. Sie hat einen Lehrauftrag an der Hamburger Musikhochschule und unterrichtet an der Akademie Hamburg für Musik und Kultur. Darüber hinaus gibt sie als ausgebildete Dispokinetikerin und Mentaltrainerin Seminare und Workshops. Sie ist Gründungsmitglied und Vorsitzende von HanseBass e.V.

Marc Muellbauer wurde in London geboren und lebt in Berlin. Er ist als Bassist, Komponist und Bandleader tätig. Als Mitglied des Julia Hülsmann Quartett hat er mit „The Next Door" seine achte CD für das Münchener Label ECM aufgenommen. Das Vorgängeralbum „Not Far From Here" wurde 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis für das beste Album Instrumental des Jahres ausgezeichnet. Daneben komponiert und arrangiert er für seine neunköpfige Band Marc Muellbauer's Kaleidoscope und das Wood and Steel Trio. Seine musikalische Arbeit umfasst verschiedene Bereiche, wie etwa das Lisbeth Quartett, das Eva Klesse Quartett, elektronische Musik mit Moritz v. Oswald, Filmmusik im Studio, die Neue Musik sowie die Arbeit mit Singer-Songwritern. In den letzten Jahren arbeitete er zunehmend als Recording- und Mixing Engineer. Marc Muellbauer unterrichtet in Berlin an der UdK und an der HfMT Hamburg.

Edgar Dlugosz ist Lehrer für Kontrabass an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Er studierte Orchestermusik und Instrumentalpädagogik bei Prof. Gottfried Engels in Köln und bei Prof. Stanislau Anishchanka in Detmold. Im Sommersemester 2015 hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold inne. Orchesterengagements führten ihn zum Saarländischen Staatsorchester Saarbrücken und ans Landestheater Detmold. Mit dem Universitätsorchester Paderborn brachte er das „Divertimento concertante“ von Nino Rota zur Aufführung. Perlen der Kammermusik für Kontrabass und Klavier widmet er sich im Duo mit dem Pianisten Felix Wahl. Dem gebürtigen Rheinländer ist die Vermittlung der Orchesterkultur an die nachfolgenden Generationen sowie die Befähigung zum solistischen Spiel auf dem Kontrabass ein besonderes Anliegen. Foto: Beta Linderst